Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Am 25. November wird der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen begangen. Die Bürgerliste Gemeinsam für Einbeck (BlGfE) unterstützt die weltweite Initiative und beteiligt sich gern an der gemeinsamen Aktion mit dem FrauenForum Einbeck.
Wir setzen ein Zeichen gegen Gewalt.
Gerade in Zeiten wie diesen ist dieser Gedenktag aktueller denn je. Nicht nur ist es statistisch belegt, dass sich die Situation durch die Corona-Pandemieverschärft hat, auch viele geflüchtete Frauen und Mädchen haben entweder in ihrem Herkunftsland oder auf ihrer Flucht Gewalt erfahren.
Viele Frauen müssen tagtäglich miterleben, wie Gewalt einen Großteil ihres Lebens bestimmt. Mehr als 35% der Frauen weltweit werden mindestens einmal im Leben Opfer sexueller oder physischer Gewalt. In Deutschland betrifft es jede vierte Frau. Statistisch gesehen sind das mehr als 12 Millionen Frauen, unabhängig davon, woher sie kommen, wo sie leben, wie alt sie sind oder welchen sozialen Status sie haben. Ganzgleich, ob am Arbeitsplatz, im
öffentlichen Raum oder Daheim – viele Frauen sind der Gewalt Tag für Tag ausgesetzt. Jeden Tag versucht ein Mann eine Frau zu töten, jeden dritten Tag gelingt der Femizid. Häusliehe Gewalt ist die häufigste Ursache von Verletzungen bei Frauen. Das Risiko, durch einen BeziehungspartnerGewalt zu erfahren, ist sehr viel höher als von einem Fremden angegriffen zu werden.
Jede Frau hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben.
Umso wichtiger ist es, Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen und mit Aktionen sowie Veranstaltungen nachhaltig aufzuklären. Gewalt ist grundsätzlich nicht hinnehmbar und Gewalt gegen Frauen kein privates Problem. In einem persönlichen Statement möchte die Bürgerliste Gemeinsam für Einbeck (BlGfE) gemeinsam auf das Thema Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam machen.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen findet nicht hier und da mal statt „Jeden dritten Tag ein Femizid in Deutschland ist kein tragischer Einzelfall!“, so Petra Bohnsack.
Für Frank-Dieter Pfefferkorn ist es wichtig, dass sich dieses Thema nicht ausgeblendet wird. „Wegducken gilt nicht! Wir lehnen Gewalt gegen Frauen ab!“.
Wer wegschaut wird selbst zum Täter „Wir ergreifen Partei für Schwächere. Neutralität hilf den Unterdrückern, niemals den Opfern“, betont Christoph-Ernst Pralle.
In diesem Sinne hofft die Ratsfraktion auf ein schnelles Aufgreifen des Themas durch die Verwaltung und auf eine geschlossene Haltung des Stadtrates, um diese Problemstellung auch in Einbeck zu beseitigen.